Runde 7 (19/20)

Am vergangenen Wochenende reiste das Herren 1 nach Arbon an den Bodensee. Die riesige Sportanlage – ein wahres Paradies für Bewegungsfanatiker. Doch Elgg kam mit gemischten Gefühlen nach Arbon, verlor man doch hier letztes Jahr gegen Widnau und hatte man heuer zwei schwierige Spiele zu bestreiten. Der Fokus lag ganz klar auf dem zweiten Match gegen Bürglen, doch das erste gegen die Red Devils aus Altendorf musste ebenfalls zuerst gewonnen werden.

UHC Elgg vs. Red Devils March Höfe Altendorf

Ausgeschlafen startete man ins erste Spiel. Altendorf spielte lediglich mit zwei Linien und musste ihre limitierten Kraftreserven gut einteilen. Sie gewährten Elgg viele offene Räume. Dem Herren 1 gelang es schnell, Tore zu schiessen. Die nominell stärkere erste Linie um Captain Matthias Büchi startete schwach in die Partie und musste dem Gegner mehrere Tore zugestehen. Im Verlaufe der Partie wurden seitens des Coachs Wüthrich kleine Korrekturen vorgenommen. In der Folge dominierte Elgg die Partie nach Belieben. Der Gameplan wurde durchgezogen und das gesamte Spielermaterial von Elgg konnte eingesetzt werden. Altendorfs Kräfte schwanden, deshalb war das Endresultat 12:6 für niemanden eine Überraschung. Es waren nicht die Einzelspieler, welche die Partie an diesem Nachmittag entschieden hatten, das Kollektiv war für die Roten Teufel zu stark. Die Altendorfer zeigten sich das ganze Spiel über sehr fair.

UHC Löwen Bürglen vs. UHC Elgg

Das letzte Spiel des Tages garantierte Hochspannung. Der absolute Klassiker zwischen den Kantonsfeinden aus Zürich bzw. Thurgau ging zuletzt fast immer an die Mostinder. Diese waren aber sehr bedrückt wegen des Ausgangs ihrer ersten Partie gegen die Widnauer Flyers. Mit dieser Niederlage verabschiedete sich Bürglen vorzeitig aus dem Aufstiegsrennen. Die Stimmung war sowohl auf der Bank als auch auf dem Feld eher mässig euphorisch, was sich in ihrem Spiel niederschlug. Die Thurgauer bewegten sich kaum, doch die Büezer Buebe aus Elgg versuchten das Spiel in die eigenen Hände zu nehmen. Man schoss zwar immer wieder den Führungstreffer, aber Bürglen gelang es mit Einzelaktionen zu reagieren und auszugleichen. Nachdem Bürglen es schaffte, mit einem Tor zu führen, wurden deren Hoffnungen bald zunichtegemacht. So stand es zur Pause 5:5 unentschieden. Die Vorgabe des jüngeren Wüthrichs war klar: Das eigene Spiel durchziehen und nicht nervös werden. Die Partie glich auch im zweiten Umgang mehr einer Schachpartie als einem Unihockeymatch. Wenn Bürglen den Ball in ihren Reihen hatte, gaben sie ihn kaum mehr her. Sie kontrollierten das Spiel von hinter ihrem Tor aus und machten keinen einzigen unnötigen Schritt. Das Fanionteam bekundete hierbei viel Mühe. Die letzten zwei Minuten sollten aber nochmals klassikerwürdig werden. Chronologisch erzählt: Zuerst war eine Strafe für Bürglens Captain angezeigt, er reklamierte in gewohnter Manier und erhielt noch eine zweite 2-min Strafe obendrauf. 2+2min gegen Bürglen. Spielstand 10:9 für Elgg. Wüthrich beorderte das Powerplay aufs Feld, nicht um unbedingt ein Tor zu erzielen, sondern um die letzten Minuten sauber runterzuspielen. Frech wie die Bürgler sind, nahmen sie während des Ballbesitzes der Elgger den eigenen Torhüter raus und ersetzten ihn durch einen vierten Feldspieler. Prompt wurde es nochmals brandgefährlich. Der Ball wurde aus Elgger Sicht vertändelt. Bürglen kam in den letzten 10 Sekunden nochmals zu einer hochkarätigen Chance zum Ausgleich, doch M. Büchi beförderte den Ball mehr regelwidrig als korrekt aus der Gefahrenzone. Bischoff besiegelte mit dem Schuss ins leere Tor die zweite Niederlage Bürglens. Im Elgger Lager war man über den Sieg gottenfroh. Die Löwen nahmen es gelassen, begannen sie doch noch auf dem Feld die fachkundige Matchbesprechung mit den Elggern.

Man liess den Sonntag standesgemäss in den Hallen des Apfelsaftkonzerns Möhl ausklingen. Einige reisten anschliessend gleich in die Berge weiter um ein Höhentraining zu absolvieren, um die Kondition im Hinblick auf den Aufstiegskampf zu verbessern.

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