Runde 5 (17/18)

Nach einer zweiwöchigen Trainingspause aufgrund der Weihnachtsferien ging es am Sonntag weiter in der 3. Liga KF. Auf dem Programm standen für die Elgger Mannen zum einen Zürichsee Unihockey, welche diese bereits in der allerersten Runde geschlagen hatten, und zum anderem die spielerisch weitgehend unbekannte Truppe aus dem Tösstal.

UHC Elgg vs. Zürichsee Unihockey 8:3

Dass die beiden Teams die Weihnachtsferien ohne Chnebeln verbrachten, wurde in den ersten Minuten offensichtlich. Nach dem harzigen Start konnten die Elgger durch den Rückkehrer Dominik Langenegger 1 zu 0 in Führung gehen. Langenegger war ein halbes Jahr in einem Austauschsemester in Schweden, liess aber mit seinem trockenen Schuss keine Zweifel über sein Können offen.

Die erste Hälfte des Spiels plätscherte vor sich hin und ging schlussendlich mit dem Score von 2:2 in die Pause. Der Spielertrainer Felix Wüthrich pushte seine Schützlinge und verlangte mehr Kombinationsspiel. Die Vorgaben wurden dann prompt umgesetzt und die Büezertruppe aus Elgg verschaffte sich einen ziemlichen Vorsprung. Dominik Langenegger brillierte mit zwei weiteren Toren und auch Simon Lutz durfte sich als zweifacher Torschütze feiern lassen. Der UHC hatte das Geschehen in der zweiten Hälfte weitgehend im Griff und konnte mit 7:2 davonziehen. Kurz vor Schluss unterlief der sonst souverän agierenden 2. Linie einen Wechselfehler, welcher den Schlussstand von 8:3 besiegelte. Grundsätzlich war dieses Spiel so zu erwarten. Der UHC Elgg agierte in der Vorwärtsbewegung teilweise etwas überhastet und nicht immer wohlüberlegt. Defensiv war man ab der Pause sattelfest, viele Blocks wurden vom Anhang und den Mitspielern frenetisch gefeiert. Marco Mörgeli, gefürchteter Elgger Torhüter, machte seinem Namen „The Wall“ alle Ehre und hielt den UHC mit katzenartigen Paraden in brenzligen Situationen im Spiel.

UHC Elgg vs. Unihockey Tösstal 7:6

Den unbekannten Gegner aus dem Tösstal fand man in der Tabelle im umkämpften Mittelfeld. Die Elgger wussten vor dem Spiel nicht genau, was auf sie zukommen würde, wollten aber den Drive aus dem ersten Spiel sogleich mitnehmen. Was folgte war ein Totalausfall in der Defensive. Man stand zu wenig nah am Mann und beging teils grässliche Stellungsfehler. Die Tösstaler griffen mit schnellen Vorstössen an. Die Büezer aus Elgg vermochten nicht davonzuziehen, was höchstens einen zwei-Tore-Vorsprung ergab. Abermals machte man den Sack nicht zu und liess die jungen Tösstaler gewähren. Nach dem Ausgleich zum 5:5 warfen sie alles nach vorne und erzielten sogleich den Führungstreffer. Der Schiedsrichter regelte die hitzige Partie mit grösster Souveränität. Nachdem er die beiden Captains mehrmals zu sich bat, beruhigte sich das Spiel wieder ein wenig. Gleich nach dem Führungstreffer nahm der Trainer der Elgger sein Timeout und forderte seine Spieler zu mehr Biss und Intelligenz auf. Der Schlussmann wurde rausgenommen und machte einem 4. Feldspieler Platz. Zu spielen waren nur noch eine gute Minute. Nach 2 Sekunden 4 gegen 3, erzielten die Elgger mit wenig Aufwand den Ausgleich. Anschliessend zog sich Tösstal zurück und behielt den Ball in ihren eigenen Reihen. Alles sah nach einem Unentschieden aus und die Elgger resignierten zunehmend. Keiner getraute sich den Verteidiger hinter dem Tor anzugreifen. Erst als nur noch 5 Sekunden zu spielen waren, fasste sich Langenegger ein Herz und griff den Ballführenden an. Dieser foulte ihn offensichtlich, was eine 2-Minuten Strafe zur Folge hatte. Die Matchuhr zeigte noch 3 Sekunden Spielzeit an, da begaben sich die 4 Elgger Mannen (Torhüter draussen) in die gegnerische Ecke. Ein Pass von Wüthrich auf Langenegger reichte, um die gesamten Hoffnungen auf ein Unentschieden der Tösstaler im Keim zu ersticken. Die Sensation war perfekt. Natürlich feierten nicht alle den Führungstreffer frenetisch, nein der Trainer von Unihockey Tösstal kochte vor Wut und machte das dem Unparteiischen unmissverständlich klar.

Fazit: Im ersten Spiel trat man souverän auf und durfte die verdienten zwei Punkte ohne grosses Spektakel notieren. Leider wurde die Defensive im 2. Match dermassen vernachlässigt, dass man den Sieg nur mit grossem Glück erringen konnte. Die hitzige Partie hinterliess bei allen Spielern einen faden Beigeschmack, da man die spielerischen Möglichkeiten nicht ausschöpfte. Trotz allem grüsst der UHC Elgg von der Tabellenspitze. In den kommenden Wochen wird sowohl im Kraftraum, als auch in der Halle kräftig „gebüezt“, um mehr Stabilität in die talentierte Truppe zu bringen. Man darf gespannt sein auf die Entwicklung der Elgger.

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