Runde 2 (17/18)

Ein dominanter Sonntag in Niederglatt ZH

Der UHC Elgg reiste am letzten Sonntag des Oktobers, während draussen bereits der Winter hereingebrochen ward, nach Niederglatt. Das Herren 1-Team, mitsamt den neu angeschafften Trainingskleidern Ton in Ton gekleidet, war bereit, den 4-Punkte-Sonntag in Angriff zu nehmen.

UHC Elgg vs. UHC Phantoms Rafzerfeld 9:1

Sichtlich motiviert begannen wir die übliche Matchvorbereitung in eisiger zürcherischer Kälte. Nach einem kurzen Einschiessen und der unangenehmen Bekanntmachung mit dem klebrigen Hallenboden, besprach man blockweise die eingeübte Taktik. Für das Spiel gegen die bis anhin punktelosen Phantome aus dem Rafzerfeld lautete die Devise die zwei Punkte problemlos zu sichern und die Tordifferenz vom letzten Wochenende zu verbessern. Das Team war den meisten Spielern wohl aus Juniorenzeiten noch bekannt, jedoch ist dies auch schon länger her. Bereits ab den ersten Minuten gelang es dem Elgger Team sich vom Gegner abzusetzen. Vor allem in der ersten Linie, rund um den Neuzuzug Joël Bischoff #53, zusammen mit den Routiniers Patrick Schmid und Christian Ganz, konnten schön herausgespielte Tore gefeiert werden. Besonders erwähnenswert war dabei, dass die Elgger nicht bereits früh einen Rückstand einfahren mussten. Spätestens in der zweiten Halbzeit legte Elgg nochmals eine Schippe drauf und erspielte sich weitere Treffer. Die Gegenwehr der Gespenster hielt sich vor allem in der zweiten Spielhälfte in Grenzen. Der Vereinsname müsste an dieser Stelle eventuell nochmals überdacht werden, da die Herren nicht wirklich mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet waren. Die entsprechende Aufgabe war wohl das Verhindern von zusätzlichen „spukenden“ Gegentoren. Das Schlussfazit des gegnerischen Journalisten „Über das ganze Spiel sahen wir absolut kein Land, keine fünf Schüsse liessen die Gegner auf ihr Tor zu“ kann ohne Wenn und Aber bestätigt werden. Das Schlussresultat von 9:1 zu Gunsten des UHC Elgg zeigte die klaren Verhältnisse dieser Partie auf und war in dieser Höhe absolut verdient.

UHC Elgg vs. UHC Wild Pigs Wyland 9:3

Das zweite Spiel brachte bereits den ersten Klassiker der laufenden Saison hervor. Man musste, konnte, durfte (oder was auch immer) sogar die gleiche Garderobe nutzen. Während der Gegner das altbekannte Spiel „Hangman“ spielte und mehr oder weniger englische Wörter suchte, bereitete sich der UHC Elgg in der Nachmittagssonne auf das zweite Spiel des Tages vor. Die Spielweise und die Linienbesetzung liess man wie bereits über die ersten drei Spiele gleich. Der Trainer brachte während der Sommerpause und einigen Cupspielen drei ausgeglichene Blöcke auf die Tafel. Das Spiel begann um einiges intensiver und körperbetonter. In der ersten Halbzeit konnte sich der UHC Elgg noch nicht wirklich von den Wild Pigs absetzen. Zum Pausentee zeigte die Anzeigetafel das knappe Resultat von 3:2 an.

Aufgrund des engen Spielstandes wurde in der zweiten Spielhälfte um einiges härter um den Ball und den nötigen Platz auf dem Feld gekämpft. Nach gefühlten 20 Minuten Spielzeit waren erst wenige Spielminuten vergangen. Das Spiel war aufgrund der wirklich schlechten Banden etliche Male unterbrochen worden. Mit solchen Banden, welche nicht zusammengebunden werden können, respektive bei jeder feinen Berührung verschieben, konnte kein wirkliches Spiel durchgeführt werden. Als Konsequenz musste man zwei Ausfälle, Moritz Oppliger und Felix Wüthrich, hinnehmen. Der Erstgenannte musste aufgrund von üblen, für uns Männer nicht vorstellbaren, Unterleibschmerzen ins Spital gefahren werden. Unser Coach erlitt ohne Fremdeinwirkung eines Wildschweines eine Bänderverletzung und konnte nicht mehr weiterspielen. Aus diesen Gründen sah man sich gezwungen auf zwei Linien zu reduzieren. Aber auch dieser Umstand brachte uns nicht von der zuvor besprochenen Taktik ab. In diesem Spiel möchte ich rückblickend die tolle Blockarbeit aller Spieler erwähnen. Hinten hat man dicht gehalten und vorne konnte man den Gegner mit Cleverness, Schnelligkeit, „gefühlten tausend Freistossvarianten“ und den nötigen Abschlüssen schwindlig spielen. In vergangenen Saisons musste man den Vorsprung beim generischen vier-gegen-drei-Spiel noch aus den Händen geben. Am Wochenende ist es uns gelungen, den Wild Pigs lediglich ein Anschlusstor zu gewähren und dabei noch mitsamt einigen schönen Passkombinationen den Vorsprung auszubauen. Der Schlussstand von 9:3 zeigt auf, dass der UHC Elgg für die weitere Saison gerüstet ist.

Dem UHC Elgg bleibt lediglich eine Woche Zeit, um sich auf die nächste Runde am 5. November 2017 in Turbenthal vorzubereiten. Wir freuen uns auf eine weiterhin spannende Saison. Dem 1-2-3-Team wünsche ich gutes Gelingen. Hopp UHC!

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